Located some additional information within the Staatsarchiv Ludwigsburg, Landesarchiv Baden-Württemberg. Speaks to the Aubauschules and mentions Saulgau in a couple of areas. The on-line translation applications are not very accurate for some of this technical wording. Perhaps a member here can help with translation? Many thanks in advance!
Die "Deutsche Heimschule Künzelsau - Aufbauschule für Jungen" war in den ehemaligen Gebäuden des Lehrerseminars untergebracht. Zu Ostern 1939 sollte sie eröffnet werden, doch da sich die Umbauarbeiten im Schloss und den dazugehörenden Gebäuden verzögert hatten, wurden die ersten für Künzelsau bestimmten Aufbauschüler nach Isny einberufen. In die Künzelsauer Gebäude zog die neue Schule Ende April/Anfang Mai 1939 ein.
Anlässlich eines Besuches des württembergischen Ministerpräsidenten und Kultusministers Mergenthaler und des SS-Obergruppenführers und Inspekteurs der Deutschen Heimschulen Heißmeyer wurde die Aufbauschule am 10. September 1942 in den Heimschulverband eingegliedert.
In den sechs Schuljahren des Bestehens der Aufbauschule Künzelsau betrug - jeweils am Schuljahresbeginn- die Schülerzahl im 1. Schuljahr (Klassen 3 - 5) 89 Schüler, im 2. Schuljahr (Klassen 3 - 7) 228 Schüler, im 3. und 4. Schuljahr (Klassen 3 - 8) 99 bzw. 104 Schüler und im 5. Schuljahr (Klassen 3 - 5) 142 Schüler (Amtsblatt des Württembergischen Kultministeriums 1939/19 S. 266, 1940/15 S. 270, 1942/10 S. 206, 1943/12 S. 265, 1944/10 S. 199); im Schuljahr 1940/41 waren die Aufbauschulen Künzelsau und Saulgau in Künzelsau vereinigt. In geringem Umfang nahmen auch ortsansässige Schüler als Gastschüler am Unterricht teil. Schulleiter der Aufbauschule Künzelsau war Oberstudiendirektor Dr. Schütz. Als er vom Sommer 1939 an bis in das 2. Schuljahr hinein zur Wehrmacht eingezogen war, hatte für diese Übergangszeit der Leiter der Aufbauschule Saulgau, Oberstudiendirektor Dr. Sihler bzw. der Leiter der Aufbauschule Nagold, Studienrat Hole, die Leitung der Schule inne.
Die hier verzeichneten Akten der Deutschen Heimschule Künzelsau kamen am 14. November 1950 mit einer Aktenablieferung des Kultusministeriums Abteilung U III in das Staatsarchiv Ludwigsburg (Tag. - Nr. 685/50). Hier wurden sie im Februar 1968 von Regierungsinspektoranwärter Günter Grieger unter Leitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Seiler geordnet und verzeichnet. Die Abschlussarbeiten wurden 1972 vom Unterzeichneten vorgenommen. Die alte Registraturführung des in größter Unordnung und nur sehr bruchstückhaft überlieferten Bestandes blieb unersichtlich. Bei der Verzeichnung wurden, soweit wie möglich, die alten Akteneinheiten wiederhergestellt.
Der Bestand umfasst 26 Büschel mit einem Umfang von 0,12 lfd. Metern.
Ludwigsburg, Dezember 1972
Dr. W. Schmierer